Robert Gabriel

Meine wohl erste Erfahrung mit der kosmischen Energie, im zarten Alter von 11 Jahren, im Trainingsanzug, die Handballtasche gepackt, vor der Mattscheibe sitzend, bescherte mir die Band Sum 41 mit dem Song ‚Still Waiting‘, der einen bis dato schlummernden Energiestrom entfachte, den ich irgendwie noch heute spüre. Mit dem Vertrauen ins Universum ausgestattet und dem Mantra ‚Keep on rockin‘ in the free world’ im Herzen, begab ich mich auf den Dancefloor des Lebens und die Bühnen der Republik. Alles ist Vibration und wo Vibration ist, ist auch ein Klang. ‚Oh Musik, Du bist mein erster Guru‘. Dem nicht genug, sollte es nicht bei einem Guru bleiben, denn schon im Alter von 15 Jahren zog der Yoga in mein Elternhaus ein. Damals von mir noch unerkannt, aber dennoch allgegenwärtig, fand ich auf dem Höhepunkt meiner Pubertät den Weg in die Klasse meiner Mutter. ‚Einen Wunderschönen guten Morgen Robert, hier ist der Yoga. Vielleicht erkennst Du mich nicht immer, aber ich bin hier, um Dich zu begleiten.‘ ‚Entschuldigung Mr. Yoga, ich kann Sie gerade ganz schwer verstehen. Mr. Rock’n’Roll spielt gerade ein Solo’ und so fand meine regelmäßige Yogapraxis nach einem Jahr erst mal ein Ende. Nicht ahnend, dass der Yoga eine Dekade später an meine Tür klopfen würde um mir mitzuteilen, dass er immer noch da sei und er mich mit offenen Armen Willkommen heiße. ‚Danke Mr.Yoga. Jetzt wo ich Dich jeden Tag sehe, höre, rieche, schmecke und fühle, weiß ich, dass Du Wort gehalten hast und immer an meiner Seite warst. Was hast Du zu sagen, alter Kumpel? Ich höre zu.’ Tanzen sollst Du, Robert. Tanzen. Mit dem Leben, mit der Liebe und bei nem Typen in Heidelberg. Yoga, Musik, Tanzen – Die magische Triangel. Wo Du auch anschlägst, der Klang ist klar, da und wahr. Wir müssen nur hinhören. 

2021/2022 Kundalini Yoga
bei Gobinde | Level 1